Beuteltee

Infos zu Beuteltee

Teebeutel waren früher Luxusgetränke

Früher war alles anders. Mittlerweile wird einem der Beuteltee quasi im Supermarkt nachgeschmissen. Was heute Standard ist, war früher nicht üblich.

Vor ein paar Jahrzehnten war der Beuteltee, den oberen Schichten vorenthalten. Früher war das Spezialpapier um einiges teurer als heute und zudem kostete auch die Verpackung viel Geld.

Auch heute noch, ist loser Tee im Vergleich billiger, wenn man es auf die Menge aufrechnet. Viele verzichten dennoch darauf, weil Beuteltee schneller zubereitet ist.

Als der Beuteltee nach Deutschland kam

Die bekannte Teemarke „Teekanne“ kennt fast jeder, auch jene Personen, die keinen Tee trinken. In der Werbung ist die Teekanne mehr als präsent. Sie war es auch, die vor rund 100 Jahren den Teebeutel in Deutschland auf den Markt brachte.

Jedoch war der damalige Beutel nicht so perfektioniert, wie wir ihn heute kennen. Erst in den 20iger Jahren wurde in den USA der sogenannte geschmacksneutrale Einkammerbeutel erfunden.

Leider wurde hierfür Leim verwendet, welcher den Geschmack wiederum beeinflusste. Deswegen wurde die Weiterentwicklung abgebrochen, 1918 kam das Unternehmen Teekanne und entwickelte den Tee weiter.

Wirklich perfekt wurde der Beutel im Jahr 1949. Der Beutel hatte nun zwei Kammern, worin sich das Aroma optimal im heißen Wasser ausbreiten konnte.

Das Aroma leidet trotzdem

Teebeutel mögen praktisch sein, dennoch leidet das Aroma darunter. Der Geschmack ist im Beutel einfach ein anderer als bei losem Tee. Das liegt daran, weil die Pflanzenteile nicht mehr im Ganzen im Topf landen, sondern als Teilchen oder als Pulver.

Viele Teetrinker achten gar nicht auf den Geschmack, sie trinken ihn nur deswegen, weil der Tee wärmt und angeblich gut bei Erkältungen hilft. Das mag schon stimmen. Die Wärme ist ein wichtiger Bestandteil, jedoch, wer nur auf die Wärme spekuliert, kann gleich ein heißes Wasser trinken.

Bei manchen Teesorten ist es wichtig, dass sich die Inhaltsstoffe entfalten können. Manche werden durch den engen Teebeutel zerstört, deswegen sollte man sich gut überlegen, ob es nicht eine lose Teealternative gibt. Sicherlich kommt es immer darauf an, um welche Teesorte es sich handelt.

Jene Tees, die ätherische Öle enthalten, leiden besonders an den Teebeuteln, weil das Aroma und die Wirkung hier besonders stark verloren geht.

Wer einen guten Mittelwert sucht, greift am besten zu Biokunststoff Beutel. Es handelt sich um kleine Filterpapiere, die keinen Eigengeschmack aufweisen und somit das natürliche Aroma nicht beeinflussen. Wahre Teefans bleiben in der Regel trotzdem beim losen Tee.

Guten Tee gibt es in Premiumqualität

Wer günstigen Tee kauft, kann entweder auf losen oder auf Beuteltee setzen, weil es hier kaum einen Unterschied macht. Qualität hat seinen Preis, deswegen gilt.

Loser Tee schmeckt besonders dann gut, wenn junge Blätter verwendet werden. Diese werden in der Regel von hochwertigen Herstellern geerntet und verarbeitet. Beim Tee lohnt es sich auf jeden Fall, die teure Alternative zu wählen. Zudem empfiehlt es sich, direkt beim Teehändler vorbeizuschauen.

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Wo gibt es Beuteltees zu kaufen?

Beuteltee weist immer eine mittelmässige Qualität auf. Deswegen gibt es diesen überall zu kaufen, wo es Tee gibt. Im Supermarkt, in der Apotheke, im Teeladen oder auch im Internet.

Tipp: Auf Amazon Prime gibt es einige Fair Trade Bio Teesorten. Hier ist wenigsten sichergestellt, dass keine Abfälle verwendet werden, sondern dass die Inhalte ohne Pestizide gedeihen.

Fazit:

Ob Beutel oder nicht. In der Regel handelt es sich immer um den eigenen Geschmack. Im unteren Preissegment ist es fast egal, zu welchen Tee man greift. Premiumhersteller liefern oftmals sowieso nur losen Tee. Und dieser schmeckt wirklich herrlich.